Romedius von Thaur
Der Wallfahrtsort San Romedio ist dem Einsiedler Romedius von Thaur gewidmet, Sohn einer alten, adeligen Familie aus Bayern, die Inhaber von Salzwerken im Inntal mit vielen Bediensteten war. Anlässlich einer Wallfahrt nach Rom beschloss der junge Romedius, seine Güter der Kirche von Trient zu schenken, und widmete sich ganz Gebet und der Kontemplation im heute als Wallfahrtsort San Romedio bekannten Ort. Hier betete er inmitten wilder Natur und lebte bis ans Ende seiner Tage.
Eine der Legenden erzählt von der letzten Begegnung zwischen Romedius und dem zukünftigen Patron von Trient, Bischof Vigilius: Der Einsiedler soll dabei dem Heiligen verkündet haben, er würde sterben, sobald das Glöcklein seiner Kirche läuten würde. Und so geschah es auch. Vigilius versammelte sodann die Gemeinde von Trient, um für den Einsiedler zu beten.
Heute leben im Wallfahrtsort einige Franziskanermönche und Bruno, ein großer Bär aus den Karpaten, der aus einem traurigen Leben im Käfig gerettet wurde.